Den Stellvertreter Christi mit einem Fahrzeug heimischer Produktion zu empfangen war Ehrensache für eine der bedeutendsten Autonationen der Welt. Als Papst Franziskus Ende vorigen Jahres Japan besuchte, fuhr er in einem Toyota zum Gottesdienst in Tokio. Es war ein ganz besonderer Wagen. Voranbewegt wurde der Heilige Vater von dem leichtesten Element in Gottes Universum: Wasserstoff.
Gleich zwei Exemplare seines Brennstoffzellenautos Mirai hatte der Konzern in Papamobile umgebaut. Franziskus kam so in den Genuss einer abgasfreien Antriebstechnik – aber einer, der man noch selten begegnet auf der Straße.
Knapp 12 000 Brennstoffzellenautos hat Toyota seit der Einführung des Mirai im Jahr 2014 hergestellt; die meisten wurden in die USA geliefert, kaum 400 nach Deutschland. Ein Durchbruch sieht anders aus. Das Batterieauto dagegen ist bei all seinen Startschwierigkeiten fast schon ein Massenprodukt. Allein Weltmarktführer Tesla lieferte im zweiten Quartal fast 100 000 Exemplare aus – trotz der Coronakrise.
August 21, 2020 at 11:00PM
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Der Anti-Tesla: Warum Toyota im Alleingang auf den Wasserstoffantrieb setzt - DER SPIEGEL
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